Europa - Nordeuropa – Spitzbergen - Hauptstadt: Longyearbyen
Spitzbergen ist
eine Inselgruppe im Nordatlantik. Dabei ist schon die Bezeichnung falsch. Die
Inselgruppe heißt eigentlich Svalbard nur hat sich das im deutschen
Sprachgebrauch nie durchgesetzt. Spitzbergen ist eigentlich nur der Name der
Hauptinsel. Die Hauptstadt von Spitzbergen heißt Longyearbyen. Da die Insel weit
nördlich des Polarkreises liegt, kann sich Longyearbyen damit schmücken, einer
der am nördlichsten gelegenen Orte der Welt zu sein. Entsprechend kalt ist es
hier.
In der
Hauptstadt dauert die Polarnacht vom 26. Oktober bis zum 16. Februar.
Spitzbergen genießt ansonsten einen Sonderstatus. Es gehört zwar zu
Norwegen und die Amtsgeschäfte werde von einem von der norwegischen
Regierung eingesetzten, sogenannten Sysselman geleitet (der
gleichzeitig auch so ziemlich alle anderen offiziellen Funktionen
innehat), aber im Jahre 2007 gab es erstmals Wahlen für ein lokales
Parlament. Im Spitzbergen-Vertrag von 1920 steht zudem, dass Norwegen
keine Einkünfte aus Spitzbergen beziehen darf und, dass alle 39
Unterzeichner des Vertrags von 1925 das Recht haben, Bodenschätze auf
der Insel auszubeuten. Gebrauch machen davon nur Russland und
Norwegen.
Spitzbergen ist heute zu allererst Forschungszentrum der
Arktisforschung. Es hat sogar einen Startplatz für Forschungsraketen.
Bergbau spielt eine große Rolle, Spitzbergen und die Hauptstadt
von Spitzbergen Longyearbyen sind aber nicht zuletzt Touristenmagnet. Mit weniger als
3.000 Einwohnern zählt die Hauptstadt von Spitzbergen nicht unbedingt
zu den Metropolen Europas. Eigentlich ist es eher ein Dorf und keine
Stadt. Größere Siedlungen gibt es in dem in weiten Teilen unbewohnten
Spitzbergen aber nicht.