Amerika - Südamerika – Guyana - Hauptstadt: Georgetown
Obwohl mit rund 32.500
Einwohnern einigermaßen winzig ist Georgetown Hauptstadt von Guyana. Nun
ist das Land mit knapp 750.000 Einwohnern auch einigermaßen winzig, eine
Kleinstadt macht an der Stelle also irgendwo Sinn. Georgetown gibt es
seit 1781, die Stadt ist auch Sitz des gleichnamigen Bistums. Die
guyanische Hauptstadt liegt an der Atlantikküste. Das Gebiet wurde
ursprünglich von den Holländern entwässert. Bis heute ist die Stadt
durch Deiche geschützt. 20 Kilometer östlich mündet der Fluss Demerara
in den Atlantik.
Die heutige Hauptstadt Guayanas wurde ursprünglich unter dem Namen
Longchamps gegründet, hieß nach der Rückgabe der Kolonie an die
Holländer Stabroek und nach der nicht unbedingt freiwilligen Übertragung
1814 an die Briten Georgetown. Trotz der geringen Größe ist die Stadt
das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Guayanas. Das liegt nicht
zuletzt am Überseehafen, der den Großteil aller Exporte des Landes
abwickelt.
Die Altstadt der guyanischen Hauptstadt wurde 1945 – zumindest in großen
Teilen – durch ein Feuer zerstört. Trotzdem ist Georgetown ein echter
Hingucker. Die Holzbauten sind äußerst repräsentativ. Hervorstechend
sind die teilweise verspielten Details und die reiche Bemalung. Viele
der alten Bauten stehen auf Stelzen. Architektonisches Highlights sind
das Rathaus und die St. George's Cathedral, die als eine der höchsten
Holzkirchen der Welt gilt. Das viele Grün brachte Georgetown den
Spitznamen „Gartenstadt der Karibik“ ein. Die Hauptstadt Guayanas ist
bei Touristen zurecht beliebt.
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