Amerika - Mittelamerika – Nikaragua - Hauptstadt: Managua
Die Hauptstadt von
Nikaragua heißt Managua. Mit rund 1.8 Millionen Einwohnern ist sie die
zweitgrößte Stadt Mittelamerikas. Sie liegt am südlichen Ufer Lago
Xolotlan. Da die Abwässer der Stadt über Jahrzehnte ungeklärt in den
See geleitet wurden, ist dieser de facto tot. Den Titel Hauptstadt
trägt die Metropole seit 1852. Die alte Hauptstadt Granada war kurz
zuvor von einer amerikanischen Söldnertruppe unter William Walker
zerstört worden. Managua liegt - wie der Großteil Mittelamerikas - in
einer seismisch aktiven Zone und wurde mehrfach zerstört. Das letzte
Großbeben 1972 zerstörte gut 90% der Bauten in der Metropole. Die
Stadt erlebte allerdings auch noch andere Schicksalsschläge. So
hinterließ der nikaraguanische Bürgerkrieg tiefe Spuren.
Als sich die Dinge mit
den ersten freien Wahlen von 1990 langsam zum besseren zu wenden
begannen, kam 1998 Hurrikan Mitch. Mittlerweile sind weite Teile der
Stadt wiederaufgebaut. Weitgehend ausgenommen davon blieb jedoch das
alte Stadtzentrum. Es ist heute fast ein Fremdkörper in der Stadt.
Größter Stolz der nikaraguanischen Hauptstadt ist eine gewaltige
Alphabetisierungskampagne, die 2007 in der Deklaration mündete, dass
Managua als einzige Stadt Mittelamerikas keinen Analphabetismus mehr
kennt. Die Hauptstadt Nikaraguas ist administratives, intellektuelles
und kulturelles Zentrum des Landes, vor allem aber Nikaraguas wichtigste
Handelsdrehscheibe. Wichtige Handelsgüter sind Kaffee, Textilien und
Schuhe. Touristisch hat die Stadt wenig zu bieten. Als wichtigste
Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt von Nikaragua gelten der Plaza de la
Revolución und die alte Kathedrale. Ganz vermeiden kann man die Stadt
ohnehin nicht, da alle wichtigen Verkehrsverbindungen Nikaraguas durch
Managua führen. Man wird mit einem vielfältigen und bunten Kulturleben
entschädigt. Nikaragua gilt übrigens als das mittelamerikanische Land
mit der niedrigsten Kriminalitätsrate. Die Währung von
Nikaragua hat den schönen Namen "Cortoba Oro".
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