Valletta ist die Hauptstadt der Republik Malta. Zumindest im Bezug
auf Fläche ist sie die kleinste Hauptstadt eines EU Landes. Sie gilt
zugleich aber auch als eine der schönsten und bestgesicherten
Städte. Die UNESCO hat die maltesische Kapitale als Gesamtkunstwerk
in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Sie ist von einer
massiven Stadtbefestigung mit einer ganzen Reihe von Bastionen
umgeben. Sie sind nach Heiligen benannt. Valletta liegt im Nordosten
der Insel auf einer Landzunge, die von den beiden größten
natürlichen Häfen des Mittelmeeres eingerahmt ist. Die Hauptstadt
Maltas ist das Ergebnis vorsichtiger Planung. Nach dem Sieg über die
Osmanen im 16. Jahrhundert legte der Malteserorden eine befestigte
Stadt nach dem damals modernsten Kenntnissen des Festungsbaus an.
Zeugnis davon ist das rechtwinklige Straßennetz und die geometrische
Anordnung der Mauern. Natürlich gewachsene Städte wirken in der
Regel deutlich weniger aufgeräumt. Mit der Gründung ist der Name des
damaligen Großmeisters des Ritterordens verbunden: Jean de la
Valette. Der Bauplan der Stadt geht auf den Italiener Francesco
Laparelli zurück. Tatsächlich wurde Valletta nie wirklich erobert.
Vor Napoleon kapitulierte man ohne dass ein einziger Schuss fiel, im
zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zerbombt, die Mauern überdauerten
jedoch. In Anbetracht des Reichtums an Baudenkmälern in der
Hauptstadt Maltas ist es schwierig einzelne Bauwerke im Sinne eines
Highlights zu benennen. Herausstechen sicherlich aber der Palast der
Großmeisters, die St. John's Co-Cathedral und Fort St. Elmo. Daneben
gibt es zahlreiche Kirchen, Plätze, Museen und Paläste (Auberges).
Die Hauptstadt von Malta mag winzig sein und gerade einmal 6.000
Einwohner haben, sie zählt sicher aber zu den absoluten Highlights
für Städtereisende.